Autor: N.N.
Liebe Opensim“bewohner“,
wenn Ihr euch an die Momente des fast vergangenen Jahres erinnert, an das, was sich bei euch eingeprägt hat – wenn ihr daran denkt, was wichtig war und was bleiben wird – stellt ihr möglicherweise fest, dass sich die Welt trotz der monatelangen Dissensen und Debatten um die eine oder andere Person oder Gruppierung, weiterdrehte.
Ja, nicht alles was wir erlebten, war positiv, im persönlichen sowie im „gesellschaftlichen“ Leben in Opensim.
Leider sind einige Menschen sehr oberflächlich und es wird nicht als notwendig angesehen sich immer wieder daran zu erinnern, wer und was wirklich wichtig ist.
Daher fragen wir uns mal ehrlich:
Denkt eigentlich noch jemand an die Gefühle der Menschen? Gibt es noch Menschlichkeit in Opensim oder zählt wirklich nur Party, Spaß und Unterhaltung?
Nimmt sich jemand noch die Zeit für die Sorgen und Probleme der Mitmenschen und hat ein offenes Ohr?
Sicherlich kennt der eine oder andere die Metapher vom chinesischen Geschichtenerzähler, der stundenlang bei einer toten Katze sitzt und seine Geschichten zu Besten gibt. Oft kommt man sich vor, wie eben dieser Chinese. Mancher in Opensim hat das gleiche Interesse an Mitmenschen wie eben diese tote Katze.
Nun stehen die Weihnachtsfeiertage kurz bevor, wir kommen zur Ruhe und können uns besinnen. Das Weihnachtsfest hat daher nach wie vor eine ganz besondere Bedeutung. Sowohl im großen Rahmen, als Fest der Hoffnung für die gesamte Menschheit, wie auch im virtuellen Rahmen, als Fest der Verbundenheit.
Über dem nahenden neuen Jahr liegt noch der Schatten der Ungewissheit.
Was wird es uns zumuten? Was wird es uns bringen, an Herausforderungen und Lichtblicken?
Was wird es uns schenken und was wird es von uns fordern?
Es kann eine Menge Gutes für uns sein – viel kann uns das Leben aber auch zur Havarie werden lassen.
Was zählt, ist euer Mut und zäher Willen etwas in Richtung mehr Menschlichkeit zu verändern. Denn nur mit zähem Willen und Mut lässt sich etwas im Sinne des Weihnachtsfestes erreichen.
Es gibt keinen Grund aufzugeben – man ist nie am Ende.
Selbst dann nicht, wenn man meint, mit seinem Latein zu Ende zu sein.
Eine Botschaft, eigentlich stark genug für alle Zeiten des Nebels und der Ratlosigkeit.
Lassen wir uns die kommende Advents- und Weihnachtszeit dazu nutzen alte Gräben zu überwinden, sich mit verloren geglaubten Freunden zu versöhnen und Streitigkeiten beizulegen, deren Ursache wir schon vergessen haben.
Nur so machen wir aus dem neuen Jahr ein gutes Jahr
– ein menschliches Jahr und ein besseres Opensim.
„Die höchste Aufgabe des Menschen ist zu wissen,
was einer sein muss um ein Mensch zu sein.“
Immanuel Kant